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Kategorie: Dokumentation (Seite 3 von 4)

Permakultur-Beratung bei Freund Arne

Video zu meinem Besuch bei Arne kurz vor einem Sturm

Arne ist der größte Tüftler, den ich kenne. Nachdem ich im Januar die Waldgartenpark-Homepage veröffentlicht habe, hat er mich gebeten ihm bei der Gestaltung des Grundstücks, das er mit seiner Familie vor etwa einem Jahr gekauft hat, zu helfen. Wir haben gemeinsam eine Besichtigung des Grundstücks gemacht und danach habe ich mit ihm und seiner Frau ein Gespräch über die Wünsche und Ideen in Bezug auf das Grundstück geführt.

Später habe ich auf Grundlage des Ist-Zustandes des Grundstücks und der Wünsche der Familie meine Ideen und Empfehlungen hinsichtlich der Permakultur-Gestaltung in einem Dokument zusammengefasst. Noch sind es Ideen und Wünsche aber bei Arne bin ich mir sicher, dass jede Menge umgesetzt wird und dass es noch weitere Videos von seinem Grundstück geben wird.

In Zukunft möchte ich Permakultur-Beratungen gegen Honorar anbieten und dies war für mich eine wertvolle Gelegenheit darin Erfahrungen zu sammeln.

Eine von mir dringend empfohlene Akutmaßnahme war hinter einer Gartenhütte abgestorbene Bäume fällen zu lassen, was Arne auch rechtzeitig vor einem schweren Sturm hat machen lassen. Das Video-Thumbnail zeigt einen durch den Sturm abgebrochenen Seitenast, der die Hütte nur knapp verfehlt hat. Die vorher gefällten Bäume hätten vermutlich die Hütte schwer beschädigt oder sogar ganz zerstört.

Outdoor Yoga Studio in Kiel

Terrassenbau für ein Outdoor Yoga Studio beim Kieler Permakulturzentrum

Da ich noch kein Gelände für den Waldgartenpark gefunden habe, nutze ich die Zeit, um bei anderen Projekten mitzuhelfen und Menschen kennenzulernen, die sich für Permakultur und Waldgärten interessieren.

Gestern stand beim Kieler Permakultur-Zentrum der Bau eines Outdoor Yoga Studios auf dem Programm. Dazu haben wir eine etwas zu abschüssige Fläche eingeebnet und somit eine Terrasse erstellt. Neben Yoga-Übungen eignen sich Terrassen auch für den Anbau von Gemüse und in wärmeren Klimaten traditionell für den Anbau von Nassreis. Bei guter Planung lassen sich die Terrassen gut be- und entwässern und der Boden erwärmt sich im Frühjahr etwas schneller.

Wir haben die Terrasse nur mit Schaufeln, Spaten, Rechen und einer langen Wasserwaage erstellt, indem wir erst die Mitte des Hangs markiert und dann das überschüssige Material von der oberen Hälfte zur unteren Hälfte geschaufelt haben. Ganz fertig sind wir nicht geworden, die Fläche muss noch genauer eingeebnet und es muss Rasen eingesät werden.

Der Verein Permakulturzentrum Kiel trifft sich jeden Mittwoch und Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr zum urbanen Gärtnern an der Alten Mu. Neue Interessierte sind immer herzlich willkommen. Am besten vorher über die Homepage Kontakt aufnehmen.

Geländesuche, Networking, Selbstständigkeit, Buchhaltung

Hier eine kurze Zusammenfassung meiner Aktivitäten im März:

Die erste Märzwoche war ich hautpsächlich damit beschäftigt, meine Sachen vom Umzug zu sortieren und mich einzurichten. Außerdem musste für die Bienen ein Stand eingerichtet werden an dem sie vorerst bleiben können.

In der zweiten Woche lief die aktive Suche nach einem passenden Gelände für den Waldgartenpark langsam an. Stichwort Networking: Mails an Gemeinden, Anrufe bei Landwirten und ein erster Termin beim Steuerberater. Der Steuerberater fand meine Idee mit dem Waldgartenpark richtig gut war aber der Meinung, dass es eher ein gemeinnütziges Projekt wäre und empfahl mir bei einem Unternehmen zu arbeiten, das Umweltverträglichkeitsprüfungen macht. Das würde meine Finanzierung sichern und ich könnte bei der Arbeit Kontakte knüpfen zu Menschen, die bei der Suche nach einem geeigneten Gelände hilfreich wären.

Obwohl der Rat sicherlich vernünftig ist befürchte ich doch, dass mir die Kapazitäten für das Waldgartenprojekt fehlen, wenn ich für so ein Unternehmen arbeite, ganz abgesehen davon dass ich nur bedingt dafür qualifiziert bin.

In der dritten Woche gingen dann die ersten Besuche los: Landwirte, Kieler Permakulturverein, Naturerlebniszentrum, 2. Kieler Samenfest.

In der vierten Woche wurde mein neuer leistungsfähiger PC geliefert, den ich dank einer Privatspende anschaffen konnte. Einen Tag später kam auch meine Umsatzsteuer-ID so dass ich nun auch endlich in der Lage bin Rechnungen zu stellen. Der nächste logische Schritt war dann ein Buchhaltungsprogramm, ich habe mich für Sevdesk entschieden, was die Arbeit erheblich erleichtert und vor allem den Kontakt mit dem Steuerberater und dem Finanzamt vereinfacht. Außerdem stand noch der Besuch beim BUND bzw. einer Solawi an, sowie das Vorstellen und Verteilen von Werbematerialien bei der Amtsauschauss-Sitzung vom Amt Preetz-Land und der Gemeindevertreter-Sitzung von Rastorf.

Öffentliche Bekanntmachung Gemeindeverter-Sitzung Rastorf

Ein konkretes Gelände ist bislang noch nicht in Sicht aber es gabe positive Rückmeldungen und bei einigen Menschen arbeitet es jetzt. Ich hoffe es meldet sich jemand ansonsten muss ich den Suchradius deutlich erweitern oder zu Plan B übergehen.

Umzug geschafft

Am 26. Februar bin ich von Bad Vilbel nach Rastorf zurück gezogen. Die ganze letzte Woche habe ich überwiegend damit zugebracht Dinge zu sortieren, vor allem Gartenwerkzeug. Es dauert doch immer alles länger als gedacht aber nun bin ich wieder halbwegs arbeitsfähig und kann mich aktiv auf die Suche nach einem Gelände für den Waldgartenpark machen.
Außerdem wurden am 3. März meine Bienen von Freunden nach Rastorf gebracht. Vielen Dank dafür! Die Bienen haben sich schnell eingeflogen und tragen aufgrund einer Schönwetterperiode gerade fleißig Pollen und Nektar von den Frühjahrsblühern ein.

Phase der Ungewissheit

Ein Bienenvolk vermehrt sich durch den Schwarm. Im Gegensatz zu fast allen anderen staatenbildenden Insekten verlässt nicht eine große Masse an neuen Königinnen das Volk, sondern die alte Königin verlässt zusammen mit einer großen Zahl Arbeiterinnen den Stock und muss sich eine neue Behausung suchen. Ein großer Teil der Arbeiterinnen bleibt zurück und bildet zusammen mit den Honig- und Pollenreserven und auch der bewährten Umgebung das Startkapital für die neue Königin.

Kurz bevor die neue Königin aus ihrer Weiselzelle schlüpft fällt für die Arbeiterinnen der Startschuss zum Schwärmen.

Offene und eine geschlossene Weiselzelle auf einer Bienenwabe

Wie entscheiden sie wer losfliegt und wer zurückbleibt? Ich weiß es nicht. In der Regel fliegen die Bienen in eine ungewisse Zukunft. Sie können nicht sicher sein eine geeignete Behausung zu finden. Einmal fand ich einen Bienenschwarm, der in einem Baum anfing offen Waben zu bauen, weil er keine sichere Höhle fand. In unseren Breiten ist ein solches Volk im Winter dem Untergang geweiht. Zu Beginn des Schwarmvorgangs sind die Arbeiterinnen ziemlich orientierungslos. In einer großen Wolke summen und schwirren sie im Bereich des alten Bienenstocks herum. Irgendwann kommt die alte Königin heraus, die schon eine ganze Zeitlang vorher auf Diät gesetzt wurde und dadurch erst wieder richtig flugfähig geworden ist. Sie setzt sich auf einen nahen Ast eines Baumes oder in ein Gebüsch und die Arbeiterinnen fangen an sich um die Königin zu versammeln. Dabei entsteht die Traube. Dies ist für einen Imker die beste Phase, um das Volk einzuschlagen.

Die Traubenphase kann einige Stunden dauern und dies ist die Zeit der Kundschafterinnen. Ganz ähnlich wie die Kundschafterinnen im normalen Betrieb ausfliegen und Pollen- oder Nektarquellen ausfindig machen, um dann im Stock mit dem Schwänzeltanz zu versuchen andere Bienen zu der Quelle zu locken, suchen sie jetzt eine geeignete Höhle für das schwärmende Volk. Sie kommen zurück zur Traube und berichten von ihrem Fund durch ihren Tanz. Die Abstimmung erfolgt buchstäblich mit den Füßen und plötzlich macht sich der Schwarm, von den Spurbienen geleitet schnurstracks auf den Weg in seine neue Behausung.

Im Moment fühle ich mich zwischen der Phase, wenn die Bienen gerade orientierungslos aus dem Stock fliegen und einige schon auf der Suche nach einem neuen Ort sind. Ich kann mir nicht sicher sein, ob ich ein geeignetes Gelände finden werde, wo die Idee des Waldgartenparks Realität werden kann. Ich kann nur hoffen, dass meine Kundschafterinnen einen guten Ort finden und zurückkehren, um zu berichten.

Honigbiene sammelt Pollen

1. Newsletter vom 3.2.2022

Auf Anregung von Lesern hier nochmal der 1. Newsletter zum Nachlesen – mit Korrekturen 😉

Hallo,

bitte verzeih‘ mir die fehlende persönliche Ansprache. Ich möchte in dieser Mail mein neues Projekt „Waldgartenpark“ vorstellen. Dies wird auch die einzige ungefragte Mail zu diesem Thema sein. Weiter unten verlinke ich einen Newsletter, wo sich alle Interessierten eintragen können.

Du erhältst diese Mail, weil wir entweder verwandt oder befreundet sind oder weil wir schon einmal über das Projekt gesprochen haben und Du Interesse gezeigt hast. Vielleicht möchte ich auch einfach, dass Du davon erfährst, weil dieses Projekt für mich einen deutlichen Einschnitt in meiner Biographie bedeutet.

Den Wunsch „etwas mit Permakultur“ zu machen verspüre ich schon seit ich das erste Mal davon gehört habe. Das muss 2005 oder 2006 gewesen sein. Letztes Jahr habe ich den Entschluss gefasst ernst zu machen und habe zum Ende 2021 meine bisherige Stelle bei der Forschung und Züchtung am Dottenfelderhof gekündigt, um mich voll auf die Verwirklichung des Projekts Waldgartenpark zu konzentrieren.

Dieses Projekt existiert bislang nur in meiner Vorstellung. Es gibt auch noch kein Gelände dafür. Mir ist klar, dass ich es alleine nicht verwirklichen kann, dass ich vielfältige Unterstützung brauche, wenn es den Waldgartenpark tatsächlich geben soll. Ich überlegte weiter, wenn ich Unterstützung brauche, dann müssen die Menschen auch wissen was ich vorhabe und ich muss andere Menschen für das Projekt begeistern.

Deshalb habe ich in den letzten Wochen an der Öffentlichkeitsarbeit gefeilt. Ich habe eine Homepage mit Blog erstellt, wo über aktuelle Entwicklungen berichtet wird. Es gibt einen Videokanal, bislang erst mit einem Video, der sich im Laufe der Zeit füllen soll. Außerdem habe ich einen 1-seitigen Projektflyer und eine mehrseitige Projektbeschreibung mit genaueren Informationen erstellt. Dies alles ist nun online verfügbar und ergibt nach meiner Meinung soweit ein rundes Bild, dass ich mit dieser Mail das Projekt endlich an die große Glocke hängen möchte.

Diese Materialien sind sicherlich noch teilweise fehlerhaft, weil ich möglichst schnell diese Mail verschicken wollte und erst wenige Menschen vorab Korrektur gelesen haben. Wenn Du also Fehler oder Ungereimtheiten finden solltest oder etwas nicht funktioniert, dann behalte es bitte nicht für Dich sondern sag mir bescheid, damit ich die Sachen korrigieren kann.

Der nächste Schritt ist es möglichst schnell ein geeignetes Gelände in der Nähe von Kiel zu finden, wo der Waldgartenpark angelegt werden kann.

Hier sind die Links zu den erwähnten Materialien, wo alles auch nochmal viel genauer erklärt wird:

Homepage:
http://waldgartenpark.de/

Videokanal:
https://www.youtube.com/channel/UCD_sYbI6SpAd_voTeaWCmFw

Projektflyer 1-seitig
http://waldgartenpark.de/wp-content/uploads/2022/02/1-Seite-Waldgartenpark_Start-2022.pdf

Projektbeschreibung mehrseitig:
http://waldgartenpark.de/wp-content/uploads/2022/02/Projektmappe_Waldgartenpark.pdf

Wenn Du daran interessiert bist auch in Zukunft aktuelle Informationen zum Stand des Projekts zu bekommen, dann freue ich mich, wenn Du Dich beim Newsletter anmeldest.
http://waldgartenpark.de/newsletter-von-waldgartenpark-de/

Herzliche Grüße
Ben

Der erste Newsletter ist abgeschickt

Gestern habe ich den ersten Newsletter an alle Menschen geschickt, die mir nahe stehen oder mit denen ich über die Idee des Waldgartenparks gesprochen habe und die Interesse daran gezeigt haben. In gewisser Weise ist der Newsletter für mich erst der richtige Startschuss für das Projekt. Die Homepage und der Videokanal waren zwar schon online aber erst jetzt können die Prozesse starten, die hoffentlich dazu führen, dass ich ein geeignetes Gelände für den Waldgartenpark finde.

Nach Absenden des Newsletters habe ich zahlreiche E-mails mit guten Wünschen und viel positiver Energie bekommen. Einige haben mir auch wichtige Hinweise gegeben an wen ich mich wenden kann: Genossenschaften, Vereine, Verbände und so weiter. An die Landfrauen habe ich z.B. garnicht gedacht ;).

Ein guter Freund hat sich gemeldet, der sein großes Grundstück mit Bäumen bepflanzen will. Morgen fahre ich zu ihm und wir schauen uns seine Fläche gemeinsam an. Solche Planungen sind für mich eine gute Gelegenheit weiter Erfahrungen und Referenzen zu sammeln, da ich in Zukunft auch Beratung und Planung von Waldgartenprojekten anbieten möchte. Mal sehen, vielleicht entsteht dabei auch ein Video.

Nächste Woche bin ich mit Chris von Rusticus Permakultur verabredet, der in Nordhalben schon gestartet hat womit ich jetzt beginne. Hier sein Auftritt bei Facebook:
https://www.facebook.com/rusticuspermakultur/

Die Projektbeschreibungen sind fertig

Endlich sind die ein- und die mehrseitige Projektbeschreibung fertig. Hier die Links zum Download:

Mehrseitige Projektbeschreibung

1-seitige Projektbeschreibung

Dies ist für mich ein wichtiger Meilenstein, da mit diesen beiden Beschreibungen plus der Homepage und dem Videokanal ein rundes Bild von dem Projekt Waldgartenpark entsteht. Der nächste Schritt ist nun die Einrichtung des Newsletters, mit dem das Projekt dann an die „große Glocke“ gehängt wird und hoffentlich der Aufruf Früchte trägt und ich bald ein geeignetes Gelände für das Projekt finde.

Erstes Youtube-Video geht online

Das erste Video, bei dem mir Francois Hagdorn mit seinem tollen Equipment geholfen hat ist heute online gegangen. Alles dauert länger, als ich gedacht habe aber ich tröste mich mit der Weisheit, dass wir in der Regel überschätzen, was wir in einer kurzen Zeit schaffen können aber gleichzeitig unterschätzen, was wir langfristig erreichen können.

Ich habe lange überlegt, ob ich Youtube als Plattform für Videos nutzen soll. Mein Ziel mit dem Waldgartenpark ist es ja die persönliche Verbindung von Mensch und Natur zu verbessern. Auf der einen Seite merke ich an mir persönlich, dass Plattformen wie Youtube ein Zeitfresser sind und mich bisweilen davon abhalten einfach rauszugehen, um im Garten zu arbeiten oder die Natur zu erleben. Auf der anderen Seite ist mir klar, dass dieses Projekt nur gelingen kann, wenn ich eine große Öffentlichkeit erreiche, um letzten Endes mit den richtigen Menschen in Kontakt zu kommen. Meine Hoffnung ist, dass die Dokumentation mit Videos möglichst viele Mensche dazu inspiriert ähnliche Permakultur-Projekte ins Leben zu rufen und dabei ihren eigenen Zugang zu Mutter Natur zu finden.

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Ich möchte einen Waldgartenpark anlegen (und suche ein geeignetes Gelände in der Nähe von Kiel)
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